Durchbruch der Parkinson Forschung

Eine neue Parkinson Studie macht Schlagzeilen.

Siderowf et al. (2023) konnten in einer groß angelegten Studien mit 1123 Teilnehmern, mit Hilfe eines Biomarkers, nachweisen ob die Testperson an Parkinson erkrankt ist, oder nicht.

Bisher gab es einen solchen Biomarker nicht. Die Krankheit wird durch Testung der ersten Symptome diagnostiziert.  

Mit einer neuen Methode konnten die Forscher mittels Lumbalpunktion herausfinden, ob α-Synuclein-Verklumpungen in der Rückenmarksflüssigkeit enthalten sind. Wenn ja, konnte mit einer hohen Genauigkeit eine Parkinson-Erkrankung nachgewiesen werden. Krankhafte α-Synuclein-Verklumpungen sind bei Menschen mit Parkinson auch im Gehirn vorhanden. Die substantia nigra, die für die Dopaminproduktion zuständig ist und andere Bereiche des Gehirns sind betroffen und verursachen die bekannten Symptome wie Bradykinese, Rigor, Tremor und viele andere.

Die Perspektive nach dieser wegweisenden Entdeckung ist, dass die Parkinson in Zukunft durch diese Methode schon viel früher erkannt werden kann. Denn Es wird davon ausgegangen, dass die Krankheit schon mehr als 10 Jahre vor der Diagnosestellung beginnt. In der Anfangsphase treten jedoch noch keine Symptome auf.

Nun soll verstärkt an einer ähnlichen Testung gearbeitet werden, die einfacher durchgeführt werden kann z.B. Bluttest.

Gleichzeitig wird nach einer Methode geforscht, um die Ausbreitung der α-Synuclein-Verklumpungen zu stoppen, bevor sie ins Gehirn gelangen. Wenn das gelingt, wird Morbus Parkinson in Zukunft nicht mehr existieren.

Die Micheal J. Fox Stiftung hat diese Studie finanziert. Der bekannte Schauspieler, Fox (61) ist schon mit 30 Jahren an Parkinson erkrankt und setzt sich seit vielen Jahren engagiert für seine Stiftung ein. Er wirbt stetig mit seiner charmanten Art dafür für die Parkinson Forschung zu spenden und findet zahlreiche Betroffene, die an den Studien teilnehmen.

Dadurch konnte der in den letzten Jahren viel bewegen und so konnte es zu diesem großartigen Durchbruch kommen.