Aufstehen aus dem Bett mit Parkinson

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Aufstehen aus dem Bett mit Parkinson

Aufstehen aus dem Bett mit Parkinson

4 Tipps, um mit Parkinson leichter aus dem Bett aufzustehen

 
Der Tag beginnt, du hast viel vor und willst sofort loslegen. Doch schon vor dem Aufstehen gibt’s Probleme.
Der ganze Körper ist gehemmt, es stockt und stoppt – selbst das Drehen auf die Seite scheint eine unlösbare Aufgabe. Der Rigor (Körpersteifigkeit) und Bradykinese (Verlangsamung von Bewegungen) sind typische Symptome bei M. Parkinson und können sich besonders morgens zeigen. 
Die Minuten verrinnen und du ärgerst dich: „Sonst bin ich doch nicht so starr.“
Diese vier Tipps können dir helfen
 

1. Überprüfe die Einnahmezeit deiner Medikamente 

Besprich mit dem oder der Ärzt*in, ob die Uhrzeit der Medikamenteneinnahme verändert werden kann.
Am Ende der Nacht wirken die abends eingenommenen Medikamente nicht mehr, deshalb ist die Beweglichkeit morgens oftmals stark reduziert. 
Evtl. ist eine Einnahme noch vor dem Aufstehen möglich, damit die Symptome reduziert sind, wenn du aufstehst.
 

2. Unterteilung in Einzelschritte

Teile die Bewegungsabfolge beim Aufstehen in kleine Einzelschritte und fokussiere dich bewusst auf diese eine Bewegung (z.B. Beine anziehen), bevor du die nächste Bewegung einleitest (z.B. drehen auf die Seite). Dadurch kann ein Stocken vermieden werden. In mehreren Studien konnte nachgewiesen werden, dass die Fokussierung der Aufmerksamkeit auf eine Bewegung und die Vermeidung von Dual Tasks (gleichzeitige Durchführung von zwei Tätigkeiten) sich positiv auf Bewegungsabfolgen auswirkt. 
 
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3. Verwende ein Hilfsmittel.

Es gibt verschiedene Hilfsmittel, die bei Unbeweglichkeit bei Parkinson, das Aufstehen aus dem Bett erleichtern. Dazu gehören:
 
- Haltegriff an Bett (Aufstehhilfe)
- Haltegriff an Wand
- Bettleiter
- Glatte Bettwäsche (z.B. Seide), um Drehung zu erleichtern
 

 

4. Plane mehr Zeit ein

Du bist es gewohnt zügig in den Tag zu starten und empfindest es als ärgerliches Hindernis, dass es nicht mehr so flüssig läuft. Das ist sehr verständlich. Gleichzeitig wirkt sich der Ärger negativ auf die Beweglichkeit aus. Denn Stress verstärkt viele Parkinson-Symptome. 
Versuche also entspannt zu bleiben. Wenn du bemerkst, dass es stockt, nimm drei Atemzüge. Dann beginnst du deine Morgenroutine mit Ruhe. 
Mache am besten keine frühen Termine aus, sondern plane genug Zeit ein, um morgens in deinem eigenen Rhythmus zu starten.
 
Welcher Tipp hilft dir besonders? Schreibe mir gerne, wenn du Erfolg hast oder kommentiere den zugehörigen Beitrag auf Instagram! Ich freue mich immer von euch zu hören. https://www.instagram.com/parkinson_seminare/

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